Internationale Keramiktage Oldenburg

Meister der Keramikkunst in Oldenburg

Keramikkunst aus ganz Europa

Die Internationalen Keramiktage Oldenburg werden seit 1999 von der Werkschule – Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V. organisiert. 

Mittelpunkt und Schaufenster der Veranstaltung ist der jährlich stattfindende Keramikmarkt. Rund 100 ausgewählte Meister:innen der keramischen Kunst präsentieren in der Freiluftgalerie vor dem Oldenburger Schloss aktuelle Keramik aller Sparten aus ganz Deutschland, Europa und Übersee. Der Keramikmarkt wird von einem umfassenden Begleitprogramm mit Ausstellungen, Preisvergaben und dem Keramikerportrait-Workshop begleitet und so zu einem exklusiven Markt in Deutschland.

Alle Informationen rund um die Veranstaltung finden Sie hier: 

Die nächsten Internationalen Keramiktage Oldenburg beginnen in...

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Das Keramikerportrait 2025

Es ist wieder so weit! Das Keramikerportrait, ein ganztägiger Präsentationsworkshop der besonderen Art mit Seltenheitswert, bildet dieses Jahr wieder einen exklusiven Programmpunkt der „Internationalen Keramiktage Oldenburg“. Das Portrait bietet Interessierten die einmalige Möglichkeit, herausragende und hierzulande wenig gezeigte Künstler der zeitgenössischen Keramik und der internationalen Keramikwelt, live bei ihrer Arbeit zu erleben – mit Arbeitsdemonstrationen und Erzählungen ihrer ganz persönlichen künstlerischen Entwicklungsgeschichte.

In diesem Jahr werden die Keramiker Oliver Neu (D) und Job Heykamp (NL) zu Gast sein.

Der Tagesworkshop findet von 10.00 – 16.00 Uhr statt.
Der Veranstaltungsort ist die Werkschule e.V. Oldenburg, Rosenstraße 41, 26122 Oldenburg.
Die Teilnahmegebühr beträgt 60 Euro (inkl. Mittagsimbiss).

Zur Anmeldung →

Oliver Neu

Oliver Neu, Jahrgang 1992, beginnt seine keramische Arbeit mit einer Ausbildung zum Keramiker in Essen. Anschließend absolviert er die Weiterbildung zum staatlich geprüften Keramikgestalter an der Fachschule in Höhr-Grenzhausen und schließt 2021 als Meister ab. In seinen gleichermaßen naturalistisch und verfremdet-abstrakt wirkenden Tierskulpturen aus Porzellan und Bauton nutzt er bewusst Risse, Brüche und Leerstellen, die eine Störung der glatten Oberfläche erzeugen. Spannungsvoll inszeniert Oliver Neu das Wechselspiel zwischen den fragilen, konstruktiven Elementen des Tierkörpers und der gebrochenen Hülle. Seine zuweilen dystopisch anmutenden Plastiken fordern dazu auf, unser Bild von Tieren und das Verhältnis zu ihnen jenseits von modernen Verwertungslogiken zu überdenken.

Alle Fotos: Ines Baldissera

Job Heykamp

Der niederländische Keramiker Job Heykamp, geboren 1954, gelangt nach einem ersten Leben als Sozialarbeiter in den 80er-Jahren zur Keramik, wo er seine Ausbildung am Keramik-College in Gouda abschloss. In seinen Werken spiegeln sich vielschichtige Themen aus Heykamps Umgebung – das ländliche Leben und die Natur, vermischt mit eigenen Erinnerungen und Erfahrungen. Mit selbst hergestellten Holzascheglasuren und Sgraffitotechnik schreibt er malerische Erzählungen und gefühlvolle Landschaften auf die Oberflächen seiner Gefäße ein. Dabei spielen Farbe und Bewegung eine wesentliche Rolle – die Bewegung bei der Arbeit als Rhythmus, als auch eine gedankliche Bewegung, die sich im Prozesshaften ausdrückt. So entstehen verdichtete Bilder und Strukturen, die offen für ganz unterschiedliche Lesarten sind.

Alle Fotos: Annelies Heykamp