Bewusste Formgebung und das unbedingte
Vertrauen in die Gestaltungskraft des Feuers im Noborigama, einem nach
japanischem Vorbild gebauten holzbefeuerten Dreikammerofen, vereinen
sich in den keramischen Gefäßen und Objekten von Wolfgang Jacob.
Die in einer besonderen Plattentechnik gearbeiteten, häufig
geschlossenen, tönernen Körper verweisen formal auf das Gefäß jenseits
seiner reinen Zweckdienlichkeit. Naturnähe und Erdverbundenheit finden
sich in den großen Doppelwandgefäßen ebenso, wie in den Natursteinen
gleichenden, weich gefassten, gerundeten Exponaten. Der Fall der Asche
und der Verlauf des Feuers im Holzbrand lassen die von den Flammen
zufällig gezeichneten Oberflächen in satter, zurückhaltender Farbigkeit
erblühen.
Feinsinnig illustrierte Tier- und Menschendarstellungen und meisterlich gedrehte, reich dekorierte Gefäße entstehen im „Atelier Tonwerk“ von Wolf und Margret Ewert. Liebevoll überzeichnet, mit freundlich-satirischem Hintersinn setzt Wolf Ewert seine tönernen Protagonisten in Szene. Ob Turner mit Hängebauch oder
schlaksig-schlaffer Handytipper: Es sind humorvolle wie auch poetische Momentaufnahmen des Alltags, die in Wolf Ewerts figürlichen Illustrationen ihre Renaissance erleben.
Margret Ewerts unverwechselbares, vielfach aufwendig kanneliertes Repertoire an Gebrauchskeramik – Kannen,
Schalen, Tassen, Teller, Dosen – vereint hohe Funktionalität und Ästhetik in Form und Oberfläche. Perfekt gedrehte, gediegene Gefäße, geprägt durch eine ausdrucksstark – feingliedrige Bemusterung von großer Detailfülle, zeugen von unbedingter Beherrschung des Metiers.
Eröffnung der Ausstellung:
Dienstag, den 24.Januar 2023, 18.00 Uhr
Wir laden Sie herzlich zur Vernissage mit Wolfgang Jacob und Margret und Wolf Ewert ein. Frau Beate Anneken, Vorständin der Werkschule e.V., wird zu den gezeigten Arbeiten eine Einführung geben.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
montags – freitags:
10:00 bis 12:00 Uhr
montags + mittwochs + donnerstags:
16:00 bis 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Werkschule
Die Künstlerin Ilka Raupach erzählt mittels Holzskulpturen und farbstarken, vielschichtigen Collagen von ihrer LICHTUNG – dem Arbeitsplatz draußen unter Bäumen und der fast täglichen Arbeit mit dem Holz umgefallener, gerodeter Bäume, ihren Beobachtungen, Wahrnehmungen, Erfahrungen mit Bäumen, dem Wechsel der Jahreszeiten, den Zugvögeln und dem kulturellen Treiben der letzten Jahre in ihrem Dorf Caputh.
Die Ausstellung im Kunstforum Oldenburg schafft eine Brücke, eine Durchdringung von Innen und Außen, einen Zwischenraum, in dem die Sinne geschärft werden.
Eröffnung der Ausstellung:
Mittwoch, den 23.11.2022, 18.00 Uhr
Wir laden Sie herzlich zur Vernissage mit Ilka Raupach ein. Frau Maren Janka Hopp, Kunsthistorikerin, wird zu
den gezeigten Werken eine Einführung geben.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
montags – freitags:
10:00 bis 12:00 Uhr
montags + mittwochs + donnerstags:
16:00 bis 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Werkschule
Die Malerei von Rose Richter-Armgart ortet das Flüchtige. Sie handelt vom Wandel und von der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Das Thema Landschaft hat in verschiedenen ihrer Werkserien einen festen Stellenwert. Dabei geht es der Künstlerin nicht um Abbildliches. Als ließe sich Landschaft im Ausschnitt nüchtern vermessen, baut sie ihre Bildkompositionen gern aus flächigen Strukturen, aus vertikal und horizontal sich verschiebenden Modulen. Die Farben, in die sie den tiefen Bildraum taucht, machen klar, dass es eher um das Nicht-Vermessbare geht, um Erinnerungen an Landschaftserlebnisse und die Stimmungen, die sie hervorrufen. Die Künstlerin nutzt als Bildträger oft Holztafeln. In einer ausgefeilten Lack/Öl-Technik legt sie lasierende Farbschichten und -felder übereinander und erzeugt damit eine fast diaphane Wirkung der glänzenden Bildoberfläche.
WERKSCHAU – Arbeiten aus den Kunstkursen
Teilnehmer:innen aus den Kunstkursen der Werkschule e.V. zeigen ihre Arbeiten aus dem laufenden Semester
bis 28.08.2022
Zu Semesterausklang und Ausstellungsbeginn am 12.07.2022 um 18 Uhr laden wir Sie herzlich ein!
Peer Holthuizen – Duktus und Bildraum
Malerei
bis 24.06.2022
Mehr Infos zur Ausstellung
Öffnungszeiten der Ausstellung:
montags – freitags:
10:00 bis 12:00 Uhr
montags + mittwochs + donnerstags:
16:00 bis 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Werkschule
Zur Biographie von Peer Holthuizen
Peer Holthuizen bietet als Dozent an der Werkschule e.V. verschiedene Kurse an. Anmeldung unter www.werkschule.de
Mirsad Herenda – still_bewegt
Metallplastiken
bis 06.05.2022
Mehr Infos zur Ausstellung
Öffnungszeiten der Ausstellung:
montags – freitags:
10:00 bis 12:00 Uhr
mittwochs + donnerstags:
16:00 bis 19:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Werkschule
Zur Biographie von Mirsad Herenda
Mirsad Herenda bietet als Dozent an der Werkschule e.V. aktuell den Kurs „Plastisches Gestalten mit Holz“ an. Anmeldung unter www.werkschule.de
Tobias Heine – Topos und Terrain iO.iO.
Malerei und Zeichnung
bis 31.10.2020
Mehr Infos zur Ausstellung >
Öffnungszeiten der Ausstellung:
montags – freitags:
09:00 bis 12:30 Uhr
mittwochs + donnerstags:
15:00 bis 18:00 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Werkschule
Zur Biographie von Tobias Heine
Zur Ausstellung bietet Tobias Heine einen Malerei-Kurs in der Werkschule an:
Das Mysterium der Farbflächen
30.10. & 31.10.2021 / 90 EUR zzgl. Material
> mehr Infos hier
Zurückhaltend kommen sie vorerst daher, Heines Arbeiten Topos und Terrain und Ein Spiegelbild das ausreichend gut stimmt. Erstere breitet sich mit 150 Zeichnungen in 16 Mappen auf einem Tisch aus und lädt zum Durchforsten ein: ein Sammelsurium aus durchscheinenden, doppelseitig bearbeiteten Kopierpapierblättern. Gestische, abstrakte Zeichnungen dokumentieren und archivieren Heines ästhetischen (Be)Forschungen des Lebens zur Zeitdehnung, Wiederholung, Vereinzelung und Choreografierung des Tuns. Dabei wird das Durchblättern des Publikums zum performativen Bestandteil der künstlerischen Strategie: Das Öffnen der Mappen, das Neu-Sortieren, Wenden und Häufen, Ausbreiten und Vergleichen der Blätter stellt eine der vielen Alltagshandlungen dar, denen Heine in seinen Arbeiten auf den Grund geht.
„Die von mir erzeugten Arbeiten bewegen sich zwischen formal bedeutender Reduktion und der Frage nach der Bildwürdigkeit einer alltäglichen Handlung. Über den damit verbundenen Eindruck des ‚zu Wenig‘ greife ich auch die Werkfrage auf.“
Ein Spiegelbild das ausreichend gut stimmt kommt einer lückenhaften Erzählung gleich: Eine Abfolge von zwei Karten, drei Textblättern und zwei Aufklebern scheint ein Konglomerat aus persönlichem Erleben und Beobachtungen der Umgebung zu bilden. Von Leerstellen und dem Entzug einer eindeutigen Lesart geprägt, fordert die Arbeit eine assoziative Weiterentwicklung durch das Publikum heraus.
Dienstag, den 15.09.2020.
Um 18 und 19 Uhr finden Ausstellungsrundgänge mit Gunther Gerlach statt.
Einlass nur mit Mund- und Nasenschutz!
Zur Biographie der Künstlers > | www.gunthergerlach.de
Workshop mit Gunther Gerlach:
Ausdruck x drei: Ton, Tusche, Holzschnitt
30.10.-01.11.2020 > mehr Infos
„Was ist das Wesen dieser Figur?“
Gunther Gerlachs expressive Skulpturen – manchmal aus einem Stück Holz gearbeitet, manchmal aus mehreren zusammengeleimt – beschreiben einen eigenen Kosmos: Sie formen ein Echo im Sehenden, wecken Assoziationen, können berühren und sich im nächsten Moment wieder entziehen. Die abstrakten lebensgroßen und überhohen Stelen kommen einer menschlichen Silhouette sehr nah. Sie drehen, neigen, krümmen sich, richten sich wieder auf und beschreiben so in ihren Formen kaum erkennbare und doch so vertraute Spuren des Menschlichen.
Dabei spielt das Material Holz eine untergeordnete Rolle: Gerlach färbt die Stelen größtenteils weiß oder rußschwarz, belebt sie gleichsam durch ein kontrastreiches Schattenspiel. In der Begegnung im Raum angeordnet umgibt diese wesenhaften Abstraktionen mit ihrem Facettenreichtum ein für den Betrachter spürbares Spannungsfeld.
Als Zeichner arbeitet Gerlach ausschließlich in schwarz- weiß mit Grafitstift und Zeichentusche. Seine metaphorischen Gedichte und Texte spiegeln die Formenvielfalt seiner plastischen und zeichnerischen Arbeiten – ein komplexes Gesamtwerk entsteht, das ausdrucksstark eine unbekannte und zugleich urvertraute Bildwelt enthüllt.
Schnee, ein magisches Wort, das sogleich vielfache Assoziationen erweckt.
Schnee, der zu wenig fällt oder zuviel; der erste Schnee, der eine kindliche Freude hervorruft; Schnee, der Licht in die Dunkelheit reflektiert und die Welt zum Funkeln bringen kann; Schnee, der alles verhüllt und gleich macht; Schnee, der die laute Welt leise macht; Schnee, der verlangsamt und jeden auf sich selbst zurück wirft; Verzauberung, Schönheit und Schrecken, jede Flocke einzigartig,
Schnee, in dessen unschuldigem Weiss nun auch Mikroplastik gefunden wurde.
Wir treffen auf Figuren, die einem Traum entlehnt sein könnten, die Rituale vollziehen, um den Kräften der Natur zu huldigen. Winterdämonen.
A Recurring Dream
Till Gerhard
Wirbelnde Körper und Flocken, Winterdämonen und Traumfiguren, tief verschneite Landschaften, Ritual und Spiritualität. In der Ausstellung „Verlorener Schnee“ versammelt Till Gerhard Arbeiten der letzten Jahre, denen die mystische Winteratmosphäre gemein ist. Schicht um Schicht entstehen wirkintensive Motive in weißer Umgebung, (sur)reale Bildräume und Assoziationsketten, Manifestationen archaischer Rituale und Erdenergien. Wanderungen auf dem Grat zwischen Wirklichkeit und Wahn.
Till Gerhard beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Menschen im Sog sozialer Dynamiken: Festgemeinschaften, Protestbewegungen, Alternative Lebensgemeinschaften, Subkulturen. Huldigungen der Natur treffen auf dunkle Machenschaften, utopische und spirituelle Ideen auf grundlegende Fragen menschlicher Existenz. Masken und Verhüllungen sind wiederkehrende Zeichen in Gerhards Arbeiten – Unheimlichkeit und Bedrohung zentrale Momente.
Werkschule – Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V.: Erleben Sie Kunstkurse mit professionellen Künstler:innen sowie die international renommierten Keramiktage und zahlreiche Kunstprojekte, Aktionen und Ausstellungen. Weil Kunst zum Leben gehört.
Werkschule –
Werkstatt für Kunst und Kulturarbeit e.V.
Rosenstraße 41
26122 Oldenburg
E-Mail: info@werkschule.de
Fon 0441 – 999084-0
Fax 0441 – 999084-40
Montag
08:30 bis 12:00 Uhr und
16:00 bis 19.00 Uhr
Dienstag
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Mittwoch
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16:00 bis 19:00 Uhr
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